1995 / 1996

Bäckermeister Striezel

Ländliches Lustspiel in drei Akten zum Lachen, Schmunzeln und Nachdenken von Ulla Kling

 

Eigentlich fängt die Geschichte um den Bäckermeister Striezl - die sich so oder so ähnlich an jedem Ort und zu jeder Zeit zutragen könnte - ganz harmlos an.

Der Lehrbub Willi hat seinen Kopf mal wieder nicht bei der Arbeit und die Semmeln geraten ihm einige Nummern zu groß. Ohne an etwaige Folgen zu denken, werden die "Geschosse" kurzerhand verkauft und der Zulauf bei der Bäckerei Striezl steigt sprunghaft an. Damit kommt der Stein ins rollen.

Gleichzeitig verkündet der Bürgermeister dem Striezl den Beschluss des Gemeinderats, auf dem Dorfplatz, vor der bäckerlichen Nase, einen Supermarkt zu erbauen. Daß dabei die schöne, alte Dorflinde zum Tode verurteilt ist, stört den Bürgermeister nicht weiter, aber den Bäckermeister umso mehr.

Zu welchen Aktionen dieser nun seine Riesen-Semmeln mißbraucht, um den alten Baum u retten, ist ein toller Einfall. Der schlitzohrige Wille steht seinem Meister natürlich mit Rat und Tat zur Seite.

Die Ereignisse in dem sonst so friedlichen Dorf überstürzen sich, der Krieg zwischen dem querschießenden Bäckermeister und dem erfolgbesessenen Bürgermeister verschärft sich bedenklich.

Aber zuletzt siegt, so wie es halt immer sein sollte, die Vernunft. Das schöne Dorfbild mit seiner alten Linde und die Existenz der heimischen Unternehmen sind, dank des aktiven Bäckermeisters, gerettet!